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Kindernothilfe

    Die Kindernothilfe engagiert sich seit über 60 Jahren für Kinder in schwierigen Lebenssituationen. Sie setzt alles daran, Kindern zu ihren Rechten zu verhelfen, die in anderen Ländern selbstverständlich wären. Der Großteil der Arbeit besteht darin, Kindern Bildung zu ermöglichen, faire Alltagsbedingungen zu schaffen und Hilfe zur Selbsthilfe zu organisieren. Dabei kooperiert die Kindernothilfe mit Partnern vor Ort. Auf diese Weise wurden seit 1959 über 5.000 Projekte durchgeführt, die über sieben Millionen Kinder und Jugendliche erreicht haben. Aktuell ist die Kindernothilfe in 33 Ländern aktiv.

    © Christian Nusch

    Ganz besonders liegt uns aktuell aus gegebenem Anlass ein Projekt am Herzen: Das Dorf Tudora nahe der ukrainischen Grenze in Moldau ist seit Kriegsbeginn ein wichtiger Anlaufpunkt für flüchtende Familien aus der Ukraine. Das Dorf selbst ist sehr arm, und die Kapazitäten zu helfen, sind begrenzt. Dennoch liegt es den Bewohnern am Herzen, den ukrainischen Nachbarn zu helfen.

    Das Multifunktionszentrum in Tudora © Christian Nusch

     Die Organisation Concordia, ein Partner der Kindernothilfe, unterstützt das Dorf, indem sie unter anderem ein Multifunktionszentrum errichtet hat. Dieses dient nicht nur als erste Anlaufstelle für alle Geflüchteten und Helfer, es ist zugleich auch ein Begegnungszentrum, ein Altenpflegeheim und ein Sozial- und Lernzentrum für Kinder. Dieses Multifunktionszentrum ist der Dreh- und Angelpunkt, aber längst nicht alles, was die Kindernothilfe und Concordia in dem kleinen Dorf leisten.

    Hier ein kleiner Einblick, den die Kindernothilfe in ihre Arbeit vor Ort gibt:

    In der Republik Moldau war die Kindernothilfe bisher nicht vertreten. Doch nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine und angesichts der Not der Geflüchteten, die in dem ohnehin schon armen Nachbarland Hilfe suchten, wurden auch wir aktiv. In der Organisation CONCORDIA haben wir einen starken Partner gefunden, der seit Jahren vor Ort arbeitet. Pressesprecherin Katharina Wagner vom österreichischen Zweig der Organisation besuchte Anfang April ein Projekt in Tudora, das wir unterstützen. […]

    Seit Beginn des Krieges fliehen Tausende Menschen über den kleinen Grenzübergang in Palanca nach Moldau, einem der ärmsten Länder Europas. Tudora, ein Dorf keine zehn Kilometer von hier entfernt, wird zum ersten Hoffnungsschimmer für sie. Im CONCORDIA-Zentrum nehmen Mitarbeitende aus Moldau und viele Freiwillige aus der Bevölkerung sie in Empfang. Nach oft stundenlangem Warten kommen sie völlig unterkühlt und erschöpft hier an und werden erst einmal mit heißem Tee und einer warmen Mahlzeit versorgt. Die Helferinnen und Helfer vermitteln Unterkünfte für diejenigen, die bleiben wollen, sie organisieren Fahrten in die Hauptstadt Chișinău oder wohin auch immer für die anderen, die wegwollen. Sie setzen sich auch selbst ins Auto und bringen die traumatisierten Menschen zur nächsten Station ihrer Flucht. […]

    Dreh- und Angelpunkt der Flüchtlingshilfe im Dorf ist meine Kollegin Veronika Mocan, die Leiterin unseres Zentrums in Tudora. Gut vernetzt und im ganzen Ort bekannt war sie schon vor Kriegsausbruch, doch nun ruft ständig jemand an, der Hilfe braucht. Vor allem in den ersten Wochen, in denen so viele Geflüchtete kamen, war sie diejenige, die die Arbeit bestmöglich koordiniert hat. „Ich konnte viele ukrainische Familien bei 28 Gastfamilien unterbringen“, sagt sie. „Die Hilfsbereitschaft ist groß für so ein kleines Dorf. Die Gastfamilien sowie diejenigen, die sie aufgenommen haben, bekommen Unterstützung aus unserem Zentrum. Vier Mütter mit ihren Kindern leben im CONCORDIA-Haus für Geflüchtete. Unsere Mitarbeitende besuchen sie und die Familien regelmäßig und bringen Lebensmittel, Hygieneartikel und was sie sonst noch brauchen vorbei.“*

     

    *Quelle: https://www.kindernothilfe.de/weltweit-aktiv/reportagen/europa/moldau-tudora 03.09.2022

    Mehr Informationen zur Kindernothilfe und zu unserem Herzensprojekt gibt es unter dem folgenden Link: https://www.kindernothilfe.de/weltweit-aktiv/reportagen/europa/moldau-tudora

    Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Alle Informationen darüber, wie und wo Sie spenden können, finden Sie im Menüpunkt „So können Sie dabei sein“.

     

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